Freunde hat man, oder nicht. Heißt es so im allgemeinen Sprachgebrauch. Oder man bekommt sie zugewiesen. Wie die Angehörigen der sowjetischen Streitkräfte in der DDR, die häufig als „die Freunde“ bezeichnet wurden.
Seit 1994 ist der Abzug der sowjetischen, später russischen Truppen von dem Gebiete der ehemaligen DDR beendet. Spuren ihrer Liegenschaften, wie Kasernen, Depots und Truppenübungsplätze sind noch zu finden oder zumindest zu erahnen.
Bei meinem Urlaub in der Uckermark habe ich einige Objekte besucht. Zeit für detaillierte Besichtigungen war nicht. Berichte zu den einzelnen Gebieten sind aber im Internet relativ leicht zu finden.
Lychen II – das Lager für Nuklearsprengköpfe

Bunkeranlage Lüftungshauben

Munitionslager bei Kannenburg
Auf dem Weg von der Kaserne in Vogelsang zum TÜP Tangersdorfer Heide konnte hier Munition aufgenommen werden.

TÜP Tangersdorfer Heide
Heute ist der alte Platz renaturiert worden. Nur wenige Zeugnisse künden noch von seiner alten Nutzung.

Neu Thymen – 3. Garde-Spezialaufklärungsbrigade
Dieser Komplex war noch am Besten zu erkennen. Die umgebende Mauer ist noch relativ intakt. Ehemalige Wohnblöcke für Offiziere schimmern durch die Bäume.
Eingangsbereich Wachgebäude am Tor
Maueranlagen Stacheldrahtzaun vor der Mauer

Sonstiges
In den Wäldern befinden sich einige Unterstände, Gräben und Gruben, auch außerhalb der eigentlichen Liegenschaften.
Nach gut dreißig Jahren seit dem Truppenabzug wachsen diese langsam zu. Dem geübten Auge allerdings fallen sie auf.

